"Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare." - Christian Morgenstern

Bei psychosomatischen Beschwerden und somatoformen Störungen übernimmt, wenn auch unbewusst, die Psyche die Kontrolle über den Körper, um, so die Theorie, einen Spannungsabbau in der selben zu ermöglichen.

Als somatoforme Störungen oder psychosomatische Beschwerden werden körperliche Symptome benannt, bei denen keine körperlichen oder organischen Erkrankungen als Ursachen ausgemacht werden können. Diese Erkrankung, die auch als psychosomatisches Syndrom bezeichnet wird, lässt einen ungelösten psychischen Konflikt körperlich werden. Sie zeigt also auf, dass eine Spannung in der Psyche besteht, die abgebaut werden sollte. Bekämpft man nur die körperlichen Symptome, so kann dies zu einer kurzzeitigen Linderung führen, ein erneutes Aufflammen ist jedoch ziemlich sicher. Es kann zu einer Symptomverschiebung oder zu einer Symptomverschlimmerung kommen, falls der Konflikt oder der emotionale Stress therapeutisch nicht gelöst wird.

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Der lange Weg zur Diagnose

Jeder zweite im Wartezimmer des Allgemeinarztes leidet unter funktionellen Störungen, d. h. Erkrankungen, bei denen kein organisch krankhafter Befund festzustellen ist. Bei diesen Erkrankungen sind psychosoziale Einflussfaktoren für Entstehung und Verlauf ausschlaggebend. Psychosomatische Beschwerden sind oft Ausdruck einer Kommunikationsstörung bzw. einer Beziehungsstörung (zu anderen Menschen, als auch zu sich selbst). Was viele krankt macht, ist der Umgang mit den eigenen Gefühlen. Viele Menschen haben bereits früh starre und unflexible Verhaltensmuster gelernt, haben veraltete, „giftige“ Ideen und Lebensregeln im Kopf. Mit diesem verzerrten Selbst- und Weltbild steuern sie dann unweigerlich in eine krankmachende Lebens- und Beziehungsgestaltung und somit in eine Sackgasse.

Eine Somatisierungsstörung wird dann diagnostiziert, wenn die Symptome wenigsten zwei Jahre bestehen und in multiplen, ständig wechselnden Körperbereichen empfunden werden. In der Regel haben die Betroffen eine lange Odyssee von Arztbesuchen hinter sich, die zu keinem Ergebnis führte. Symptome bei psychosomatischen Beschwerden können sich hierbei auf jedes Körperteil beziehen. Oftmals geht auch ein sozialer Rückzug und Depressionen Hand in Hand mit der Somatisierungsstörung, denn Betroffene stoßen auf eine Welt des Unverständnisses.

Der therapeutische Prozess

Ziel einer nicht problem-, sondern lösungsorientierten Kurzzeittherapie ist es, wieder mehr auf eigene Stärken und Übernahme von Eigenverantwortung für die eigene Lebensgestaltung zu achten und Hilfestellung für eine „bezogene Autonomieentwicklung“ zu geben.

Das Selbst mit all seinen Gefühlen wahrzunehmen, zu verstehen und anzunehmen, sich in andere einzufühlen und miteinander zu kommunizieren sind Schlüsselkompetenzen die helfen die Orientierung zu behalten und sicher durch alle emotionalen Stürme zu gelangen. Eine ausgeprägte emotionale Kompetenz bietet eine verlässliche innere Kraftquelle.

Innerhalb der Gesprächstherapie nach Rogers wenden wir uns dem Umgang mit den eigenen Gefühlen zu und setzen so Impulse für Ihre Veränderung. So kommen Prozesse in Gang, die zu einer Linderung oder Heilung führen können.